L_CKN_R GOES KEKADEMY

kekademy – OKH Vöcklabruck

’studieren probieren‘ – Workshops für Jugendliche – Ausprobieren, Experimentieren, Studieren … wir dürfen heuer Teil davon sein und als Workshopleiter für „Kunst: Future Fashion – wir geben Stoff“ fungieren.

Promi, Freund/in oder Verwandte/r etwas zum Anziehen braucht jede(r). Beim Sport, der Arbeit, Ausgehen, auf Reisen usw. – wie sehen Sie Deiner Meinung nach künftig dabei aus? Wir machen sie kleidungstechnisch Zukunftsfit und entwerfen die „future fashion“ – am Papier oder per Modellarbeit an der Schneiderpuppe. Nebenbei werfen wir einen Blick auf die Entwicklung der Kleidung und der Mode-Branche. Du wolltest schon immer einen kleinen Einblick in die Arbeit eines Mode-Designers haben und selbst Mode gestalten, dann bist du hier richtig.

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Thomas Lackner arbeitet als selbständiger Designer – ob für Alltag, Hochzeiten oder Opernball entworfen und handgefertigt in Vöcklabruck. Freunde aus der Branche in London, Mailand und Wien halten ihn über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden. Nach der klassischen Ausbildung zum Schneidermeister an der Modeschule in Linz und Praktika in Linz und Paris, arbeitete er im Event-Marketing bis er 2001 seine Designwerkstatt in Vöcklabruck eröffnete.

‚Andres(s) Oberösterreich‘ bei T. A. Lackner

Filmemacher Ali Andress mit seiner Sendereihe ‚Andres(s) Oberösterreich‘ zu Gast im Designatelier von T. A. L.

Ali Andress und die Modemacher

+++Geschichten aus Oberösterreich++++FilmemacheAli Andress bei den Modemachern!

Gepostet von LT1 OÖ am Donnerstag, 5. April 2018

Perspektiven Attersee / Atelierfrühling

Raum-Installation >>

 

Art is culture – and culture is the antidote to propaganda. (V. Westwood/Manifest ‚AR’)

  

In Zeiten der Schnelllebigkeit und des Konsum um des Konsum Willens – bei dem einzig und allein der Moment des Konsumierens im Fokus steht und nicht mehr das Objekt des Konsums eine längerfristig anhaltende Befriedigung generiert – Wertewandel in skurriler Ausprägung – ein Versuch der Rückbesinnung als gedankliche Grundlage für die Gestaltung einer Textilen Rauminstallation.

 

‚I don´t want candy – I want a future’ (Banksy)  eindringliches versinnbildlichen des Status Quo und veranschaulicht zudem, dass die nächsten Generationen den Preis für unsere Unarten zu begleichen haben. Was wäre wenn Verantwortungsgefühl, Wertschätzung und Respekt als treibende Kräfte allem Tun innewohnen würden und nicht diese ‚15minutes of fame Attitüde’, würde unsere Gesellschaft sich dann anders gestalten, das soziale Umfeld anders entwickeln, könnten wir mehr Freude haben wenn wir nicht ständig den Fun-Faktor suchen? Könnte die nächste Generation in ein stabileres Umfeld eintauchen wenn unsere Sprechkultur wieder an Wert gewinnen würde und nicht Emojis, Kürzel, Bilder und Videos unsere zwischenmenschliche Kommunikation vermehrt  ausmachen – uns Mundtot und Wortkarg machen – was einen kultivierten Meinungsaustausch fast unmöglich macht, da wir uns kaum mehr artikulieren können – was in einer Gemeinschaft aber unumgänglich ist und jegliches Zusammenleben somit unnötig erschwert.

 

Antidote – Kunst und Kultur könnten ‚Gegengift’ sein – gegen ständig vereinfachte Darstellungen und jene Dinge die uns unser Leben angeblich erleichtern – uns abhängig, lenkbar machen und es teilweise unnötig verkomplizieren, sie könnte helfen die Informationsflut besser selektieren zu lernen, unseren Blick schärfen gesellschaftspolitische Entwicklungen zu erkennen, Dinge zu deuten und einzuordnen, Schönheit und Ruhepol in unseren Macht- und Konsumorientierten, hektischen Alltag bringen, manchmal auch einfach nur mit einem Augenzwinkern unterhalten.

 

Mode in einem zeitgemäßen, wie zeitkritischen Kontext, Themen die ominpräsent sind und unbewusst in die Kollektionen einfließen, dort nur im Ansatz Ausdruck finden (können) – die zusätzliche Ebene der Dekoration und Raumgestaltung eine glückliche Fügung, Kommunikationsform und ideale Ergänzung. Plakativ und poppig in der Umsetzung, bewusst gewählt weil auf den ersten Blick positiv und freundlich, eingängig in ihrer Erscheinungsform, doch zugleich Widerspruch in sich selbst auf Grund der Thematik – auf den zweiten Blick erkennt man die rohe, trashige Umsetzung – die Fassade bröckelt – made to impress bei oberflächlicher Betrachtung – zurechtgemacht für eine kurze, flache Auseinandersetzung – für eine raschlebige, aufmerksamkeitsarme Zeit sozusagen der Boulevard, die Schlagzeile, angedacht und wirksam aufgemacht. Inszeniert in einer Bubble-gum Ästhetik geprägt von Street-Art und sogenannter Jugend-Kultur, basierend auf traditionellem Handwerk.